Der Begriff Gharana steht für eine Verbindung von Musikern der klassischen, nordindischen (Hindustani) Musik und ist gleichzeitig auch als Lernstätte dieser Musikrichtung zu verstehen. Auch der Tanz wird in Gharanas gelernt. Es ist keine Schule im herkömmlichen Sinn, vielmehr könnte man es mit Privatunterricht zwischen Meister und Schüler vergleichen.
Das Wort Banghra ist eine indische Musikrichtung und gleichzeitig auch ein indischer Tanz. Ursprünglich kommt Banghra aus Punjab. Punjab ist ein Gebiet zwischen Indien und Pakistan und war früher eine britisch-indische Provinz. Die Einflüsse dieses traditionellen Volkstanzes bestimmen heute im Wesentlichen die indische Popkultur und sind in den vielen Soundtracks der beliebten Bollywood Filme zu finden. Mittlerweile haben sich daraus eigene, abgewandelte Bollywoodtänze herauskristallisiert.
Weniger bekannt, aber dafür nicht weniger interessant, sind die Liedkulturen der Naga Stämme, die ihre ganz spezielle Tradition haben. Naga ist der Oberbegriff für mehr als 30 ethnische Gruppierungen mit tibeto-burmesischer Herkunft.
Die Wurzeln der indischen Musik gehen bis in das 6 Jahrhundert zurück und haben einen starken religiösen und kulturellen Einfluss erlebt.
Der Einfluss der indischen Musik, auf die Hippiekultur der 60er und 70er Jahre, ist größer als man glaubt. Auch wenn weltbereiste und berühmte indische Musiker, wie Ravi Shankar, der Verschmelzung von indischen Klängen mit der drogenbehafteten Hippie-Szene skeptisch gegenüber stehen, so hat die indische Musik doch einen gewissen Raum bei den Empfindungen der Bewegung eingenommen.